„Finde heraus was du kannst und versuche so gut wie möglich darin zu werden.“

Erst die Eigenheiten eines Menschen machen seine Einzigartigkeit aus. Es können jedoch Schwierigkeiten auftreten, die den Alltag und somit oftmals den Menschen selbst belasten. Bei schulischen Schwierigkeiten gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die Kinder und Jugendlichen zu unterstützen und zu fördern.

Die schulische Heilpädagogin ist während mindestens 2 Lektionen pro Woche in jeder Klasse des Kindergartens und der Primarschule anwesend. Sie unterstützt alle Kinder, welche momentane Lernschwierigkeiten aufzeigen oder auf Grund ihres Sozialverhaltens Unterstützung brauchen. Durch diese Präventionslektionen sollen grössere Schwierigkeiten der einzelnen Kinder vermieden werden.

Kinder mit Lese-, Rechtschreib- oder Rechenschwierigkeiten (Logopädie oder Dyskalkulie) werden von der schulischen Heilpädagogin nach Möglichkeit innerhalb der Klasse unterstützt.

Für Schüler und Schülerinnen, welche nachweislich grosse Schwierigkeiten im Verhalten, im Lern- oder Leistungsvermögen haben, können die Lernziele angepasst werden. Sie erhalten möglichst innerhalb der Klasse Unterstützung durch die schulische Heilpädagogin.

Die schulische Heilpädagogin unterstützt ebenfalls Kinder mit besonderen Begabungen. Auch diese Unterstützung erfolgt nach Möglichkeit im integrativen Setting.

Einige Therapien möchten wir Ihnen hier noch etwas näher erklären.

Logopädie

Dieser Begriff wird bei Schwierigkeiten mit der Sprache und beim Sprechen benutzt.

Eine logopädische Therapie kann nötig werden, wenn in folgenden Bereichen Abweichungen vom altersüblichen sprachlichen Entwicklungsverlauf auftreten:

Kommunikationsverhalten, Sprachverständnis, Lautbildung, Wortschatz und Wortfindung, Satzbau, Redefluss, Stimme und Atmung.

Nähere Einzelheiten erfahren Sie auf der Homepage der Bündner Logopädinnen und Logopäden. Den Link dazu finden Sie hier

Legasthenie

Dieser Begriff wird bei Schwierigkeiten beim Lesen und in der Rechtschreibung benutzt. Man spricht auch von Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb.

Wenn das Kind grössere Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens zeigt, wenn es später beim Lesen immer noch sehr unsicher ist und/oder die Rechtschreibung erheblich unter dem Durchschnitt liegt, kann es sich um Legasthenie handeln.

Nähere Einzelheiten finden Sie hier

Dyskalkulie

Dieser Begriff wird bei Schwierigkeiten im Erlernen der Rechenoperationen, der Orientierung im Zahlenraum und/oder des mathematischen Verständnisses benutzt. Man spricht auch von Lernstörungen im mathematischen Bereich.

Diese Kinder haben auffällige Schwierigkeiten im logisch – abstrakten Vorstellungsvermögen. Im Alltag bereitet es ihnen z.B. Mühe, mit Mengen umzugehen:

Wieviel hat in meinem Glas Platz?

Wieviel Besteck brauche ich beim Tisch decken?

Wie teile ich mein Taschengeld ein?