In diesem Jahr widmet sich unser First Lego League-Team einer hochaktuellen und bedeutenden Fragestellung: „Wie beeinflusst der Klimawandel die Ozeane und die Polarregionen, und welche Lösungen können wir finden, um diese Auswirkungen zu verringern?“ Unsere Schülerinnen und Schüler tauchen tief in die Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Ozeanen und Polarregionen ein. Dabei untersuchen sie, wie die Erwärmung der Atmosphäre und die steigenden Treibhausgase das empfindliche Gleichgewicht in den Ozeanen und an den Polen beeinflussen.
- Ursachen des Klimawandels und deren Auswirkungen auf die Ozeane: Prof. Frölicher erklärte, dass menschliche Aktivitäten zu einem Anstieg der Treibhausgase wie CO₂, Methan und Lachgas geführt haben, was die Atmosphäre und die Ozeane erwärmt hat. Diese Erwärmung hat marine Hitzewellen häufiger gemacht und den Meeresspiegel in den letzten 120 Jahren um etwa 20 cm steigen lassen. Zudem haben die Ozeane in den letzten Jahrzehnten Sauerstoff verloren und eine zunehmende Versauerung erfahren.
- Bedeutung der Ozeane für das Klima: Die Ozeane spielen eine zentrale Rolle im Klimasystem, da sie etwa 90 % der überschüssigen Wärme und 30 % der CO₂-Emissionen aufnehmen. Ohne die Ozeane wäre das Klima heute deutlich wärmer, und die Ziele des Pariser Abkommens wären schwer erreichbar. Ihre Pufferwirkung sorgt dafür, dass die globale Erwärmung verlangsamt wird.
- Warum wir uns auch in Graubünden für die Ozeane interessieren sollten: Auch wenn Graubünden weit von der Küste entfernt ist, beeinflussen die Ozeane unser Klima und das Wetter direkt. Die Erwärmung der Ozeane trägt zu veränderten Wetterverhältnissen und Extremereignissen wie Starkregen in der Schweiz bei. Darüber hinaus ist der Ozean eine essentielle Handelsroute und ein bedeutender Lieferant von pharmazeutischen Stoffen, was seine Bedeutung für uns alle unterstreicht.
- Möglichkeiten, die Ozeane und das Klima zu schützen: Jeder kann im Alltag zum Klimaschutz beitragen, sei es durch bewusstes Konsumverhalten, weniger Flüge und Autofahrten oder den Verzicht auf Plastikprodukte. Prof. Frölicher betonte, dass die Verantwortung bei jedem Einzelnen liegt, sich für klimafreundliche Alternativen zu entscheiden und auf überfischte Fischarten zu verzichten.
- Veränderungen in den Meeresökosystemen und deren Auswirkungen auf andere Regionen: Die Erderwärmung verändert das Leben in den Ozeanen, wobei Meereslebewesen wie Fische in kühlere Gebiete ausweichen und Korallenriffe aufgrund der höheren Temperaturen bleichen und absterben. Auch das Alpenklima wird von diesen Veränderungen beeinflusst, da wärmere, feuchtere Luftmassen häufiger zu Starkregen führen.
Weniger Plastik verwenden: Vermeiden Sie Einwegplastik und nutzen Sie wiederverwendbare Alternativen. Plastikabfälle schädigen die Meere enorm und tragen zur Verschmutzung bei.
CO₂-Emissionen reduzieren: Ob durch weniger Flüge, den Einsatz öffentlicher Verkehrsmittel oder nachhaltige Mobilitätsalternativen – jede Verringerung des CO₂-Ausstoßes hilft, die Erwärmung der Ozeane zu bremsen.
Bewusste Ernährung: Vermeiden Sie überfischte Fischarten und setzen Sie auf regionale, saisonale Produkte. So schützen Sie die Meeresfauna und verringern den Transportaufwand.
Bedeutung der Ozeane: Die Ozeane nehmen 90 % der überschüssigen Wärme und etwa 30 % der CO₂-Emissionen auf – ohne diesen Puffer wäre die Erde deutlich wärmer.
Lokal handeln, global denken: Auch weit entfernt von den Küsten sind wir vom Klimawandel betroffen. Die Erwärmung der Ozeane kann auch in der Schweiz vermehrt zu extremem Wetter führen.